Friedhofskapelle (Riegel am Kaiserstuhl)

Kirche

GeschichtePlanungIm Jahre 1901 beschlossen die Familien der Brauereidirektoren Adolf, Ernst und Eduard Meyer, Besitzer der Brauereigesellschaft vorm. Meyer & Söhne AG in Riegel am Kaiserstuhl, anlässlich der Erweiterung des Friedhofes der Gemeinde Riegel eine Friedhofskapelle zu stiften, deren Krypta als Grabstätte der Familie Meyer dienen sollte. Weiterlesen Max Meckel legte im Juni 1901 einen Entwurf im gotischen Stil vor, der jedoch von den Auftraggebern abgelehnt wurde. Ende 1902/Anfang 1903 fertigte der damals in der Brauerei beschäftigte Architekt Wilhelm Blaue einen zweiten Entwurf an, der durch Hermann Distel ausgearbeitet wurde. Auch dieser Entwurf kam nicht zur Ausführung, Blaue und Distel wurden zu anderen Bauvorhaben abgerufen. Am 20. Juni 1903 erklärte sich der Architekt Paul Meißner aus Darmstadt bereit, den Auftrag zu übernehmen. Er erhielt die Freiheit zur Änderung der bestehenden Pläne, jedoch wurde von Seiten der Bauherren Wert auf die Wahrung des Charakters einer schlichten Dorfkapelle gelegt. Meißner blieb in seiner Ausführung bei Blaues Maßen. Die Portalfassade erhielt ein neues, weitaus „barockeres“ Aussehen als bei Blaues Entwurf. Dieser geänderte Entwurf von Meißner wurde am 15. August 1903 genehmigt und kam zur Ausführung.BauAm 5. August wurde die Baugrube ausgehoben, am 27. Oktober wurde mit dem Aufmauern der Außenwände begonnen. Am 15. September 1904 wurde das Dach fertiggestellt. Mitte Oktober wurde der Bau abgeschlossen. Ebenso wurden die Gewölbearbeiten beendet. Die Fertigstellung des Innenausbaus – Stuck, Fenster und Portalgestaltung und die weitere Ausstattung – dauerte bis 1907. H. Raithel begann Mitte 1905 mit dem Bearbeiten der Portalsteine, anschließend erfolgte die Arbeit an den Kryptaportalen. Die Stuckarbeiten (nach den Entwürfen Meißners) an den Gewölben der Ober- und Unterkirche dauerten bis Juni 1906. Die Rundfenster stammen aus der Kunstwerkstätte des Professors Fritz Geiges aus Freiburg. Die Kosten der Kapelle betrugen 125.000 Goldmark. Nach dem notariellen Schenkungsvertrag vom 20. Januar 1908 wurde die Kapelle der Gemeinde Riegel mit zusätzlichen 4000 Mark zur Unterhaltung geschenkt. Der untere Teil sollte ausschließlich als Grabstätte der Familie Meyer dienen. Die Friedhofskapelle wurde am 29. Oktober 1907 durch den von Erzbischof Nörber bev Beschreibung aktualisieren

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Riegel

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